Der Farbeimer als Klimaretter im Malerhandwerk

Im Maler- und Lackiererhandwerk ist der Farbeimer einer der am häufigsten verwendeten Behälter, der das wertvolle Gut der Branche aufbewahrt und schützt. Neben dem Schutz der Farbe kann der Eimer einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Maler erhalten, sanieren und reparieren. Sie sorgen dafür, dass Gebäude energetischer werden und verwenden dafür häufig ausschließlich regionale Produkte, die teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurden. Das Malerhandwerk gilt traditionell als nachhaltig. Was dabei jedoch häufig außer Acht gelassen wird: der Farbeimer.

Dieser wird klassisch aus robustem Kunststoff, also Polypropylen (PP) gefertigt. Dabei handelt es sich um besonders langlebigen Kunststoff, der die im Eimer enthaltene Farbe optimal schützt. Kunststoffe werden in der Gesellschaft häufig verteufelt, denn allgegenwärtig sind die Bilder der Plastikmüllberge in den Weltmeeren. Werden Produkte, die aus diesem Material bestehen jedoch ordnungsgemäß recycelt, entsteht daraus Post-Consumer-Rezyklat (also recycelter Kunststoff), kurz PCR. Dieses wird von zahlreichen Farbenherstellern im Produktionsprozess ihrer Farbeimer bereits verwendet. Farbeimer aus PCR sind an der grauen Farbe zu erkennen. 

Zu diesen Herstellern gehört auch die ­Meffert AG. Das Unternehmen arbeitet daran, mit seinen Profitec-Farbeimer einen ­„Closed Loop“ (also geschlossenen Kreislauf) zu erreichen. Hierbei handelt es sich um ein Recycling-System, das darauf abzielt, restentleerte Farbeimer zu sammeln, zu Granulat zu verarbeiten und wieder in den Produktionsprozess zurückzuführen, um neue Farbeimer herzustellen. Sprich, aus einem alten Eimer wird ein neuer ­Eimer. Dadurch wird der Verbrauch von Ressourcen minimiert, Abfall reduziert und die Umweltbelastung verringert. Um dieses Ziel schneller erreichen zu können, hat Profitec seine Gebinde von einem Institut auf ihre Recyclingfähigkeit testen lassen: „Dabei kam heraus, dass diese durch den Metallbügel nicht so gut ist, wie wir angenommen haben“, so Benedikt Merz, Vertriebsleiter Großhandel, ­Meffert AG. Tatsächlich reduziert der Bügel aus Metall die Ausbeute beim Aufbereiten zum Regranulat. 

Auch der Bügel spielt eine Rolle 

„Damit der Kreislauf des Farbeimers hin zum Closed Loop funktioniert, müssen dessen Materialien idealerweise in Reinform wieder in den Kreislauf zurückkommen. Dem steht jedoch eins im Weg: der Metallbügel“, erklärt Merz das Problem.  Zudem sieht ein Entwurf der EU-Kommission vor, dass alle Verpackungen bis 2030 auf wirtschaftlich tragfähige Weise wiederverwendbar oder recycelbar zu machen sind. Aus diesen Gründen hat Profitec als erste Herstellermarke für den Profibereich den Kunststoffbügel eingeführt. Dadurch steigt die Recyclingfähigkeit des Farbeimers auf 97 bis hin zu 100 %.

Keine Angst vor dem ­Kunststoff-Bügel

Der Bügel aus Kunststoff kann für einige Malerbetriebe, die seit Jahrzehnten Metallbügel gewohnt sind, eine abschreckende Wirkung haben. Es stellen sich die Fragen, ob diese nicht leicht abreißen. Oder, ob der Eimer mit dem Kunststoffbügel noch an eine Leiter eingehängt werden kann. Diese Sorgen kann Thomas Kubitta, Malermeister aus Leverkusen, nehmen. Er nutzt die Farbeimer mit Kunststoffbügel: „Entgegen aller Vorurteile sind die Kunststoffbügel äußerst robust und angenehmer zu tragen, da der Kunststoff nicht in die Hand schneidet. Die Kunststoff-Bügel bieten also mehr Vor- als Nachteile.“

Das bestätigt auch das Unternehmen Jokey, Hersteller von Kunststoff-Verpackungen, das u. a. auch die Farbeimer von Profitec herstellt. „Hochwertige Kunststoffe zeichnen sich durch ihre hohe Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit aus. Moderne Kunststoffverpackungen werden gezielt entwickelt, um spezifische Anforderungen zu erfüllen. Beim Farbeimer sind dies Festigkeit und Haltbarkeit“, sagt Dirk Schenk, Sales Manager bei Jokey. Die Reißfestigkeit des Profitec-Eimers wird in der Produktion des Unternehmens mithilfe einer Zugprüfmaschine auf Herz und Nieren getestet. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Reißfestigkeit sogar höher ist als die eines Metallbügels. „Die Angst vor dem Kunststoff-Bügel ist bewiesenermaßen unbegründet“, so Schenk.

Kunststoff – Freund oder Feind?

Jokey hat spezifische Maßnahmen für Kunststoff-Verpackungen implementiert, damit diese vollständig in den Kreislauf integriert werden können. Ein zentraler Aspekt ist die Materialeffizienz, bei der das Ziel ist, mit minimaler Materialmenge das maximale Füllgut sicher zu verpacken. Dies bedeutet, dass Farbeimer so konzipiert werden sollten, dass sie mit möglichst wenig Material auskommen, ohne dabei die Sicherheit und Integrität des enthaltenen Füllguts zu beeinträchtigen.

Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist die Entleerbarkeit der Verpackung. Restfüllgüter stellen im Recyclingprozess eine Herausforderung dar, da sie zu einem erhöhten technischen Aufwand führen und unnötige Ressourcen verbrauchen. Daher ist es entscheidend, dass Verpackungen wie Farbeimer eine effiziente Entleerung ermöglichen, um Abfall zu minimieren und den Recyclingprozess zu optimieren.

Recyclingfähigkeit ist ein Schlüsselelement, das sicherstellt, dass die verwendeten Rohstoffe und jede einzelne Verpackung zu 100 % wieder in den Umlauf gebracht und neu verarbeitet werden können. Dies bedeutet, dass der Farbeimer nach seinem Gebrauch nicht als Abfall endet, sondern in den Recyclingkreislauf zurückgeführt wird, um wertvolle Ressourcen zu schonen und Umweltauswirkungen zu minimieren.

Das Malerhandwerk kann geschlossenen Kreislauf schaffen

Die Herausforderung dabei: Um über genügend Mengen an hochwertigem Kunststoff-Rezyklat zu verfügen, müssten Verpackungen wie der Farbeimer, ordnungsgemäß verwertet werden. Für die Herstellung der Eimer aus Rezyklat werden PCR aus dem gelben Sack verwendet. Dort werden jedoch auch andere Kunststoffarten verwertet, die zu Verunreinigungen führen. Dies führt wiederum zu einem qualitativ weniger hochwertigen Rezyklat und als Konsequenz zu Qualitätsverlusten der Verpackungen. Wenn der Recyclingkreislauf hin zum angestrebten Closed Loop nicht geschlossen wird, wird der Zugriff auf hochwertiges Recyclingmaterial erschwert. Das führt dazu, dass die Preise des Rezyklats steigen und so werden zwangsläufig auch die Farbeimer teurer.

„Aktuell stehen wir vor der Herausforderung, dass sich die Rückgabe der Eimer beim Maler, Profi- oder Fachhandel noch nicht durchgesetzt hat. Malerbetriebe könnten so viel dazu beitragen, damit genügend Ressourcen für den geschlossenen Kreislauf von Kunststoff-Verpackungen zur Verfügung stehen“, sagt Jonas Poulissis-Schneider, Key Account Manager beim Entsorgungsunternehmen Zentek: „Und zwar indem sie auf das höherwertige Recycling der Eimer setzen.“

Dies geschieht nicht über den gelben Sack oder Baumischcontainer, sondern z. B. über spezialisierte Entsorgungsunternehmen wie Zentek. Das Unternehmen betreibt aufgrund der bestehenden Rücknahmeverordnung nach § 15 VerpackG von Profi-Verpackungen heute schon die bundesweite Rückführung von Polypropylen-Eimern im geschlossenen Kreislauf, um Kunststoffspritzguss-Herstellern (u.a. von Farbeimern) hochwertige Rezyklate zu liefern.

Für die Rückgabe der Farbeimer mit Rest­anhaftungen müssen gewisse Kriterien erfüllt sein; die Eimer (inkl. Deckel) müssen spachtelrein, tropffrei und ohne Reste sein, damit sie transportiert, gesammelt, verpresst und anschließend zu einem hochwertigen Regranulat aufbereitet werden können. Farbreste, Baustellenabfälle, oder auch Fehlwürfe in Form von anderen Kunststoffen, minimieren die Ausbeute und erhöhen den Aufwand, der zu Lasten des Eimer-Kreislaufs geht. Was die wenigsten Betriebe wissen: Die Abgabe beim Fachhandel oder die Abholung durch die Entsorgungsfirma ist für Betriebe kostenlos, da Hersteller diese bereits bezahlt haben. 

Gemeinsam für die Umwelt

Die Herausforderung beim Klimaschutz besteht darin, die Recyclingkreisläufe zu schließen. Das Malerhandwerk kann mit der ordnungsgemäßen Entsorgung einen großen Beitrag leisten und dafür sorgen, dass genügend hochwertiges Kunststoff-Rezyklat vorhanden ist, um die nachhaltigen Gebinde herstellen zu können. Es verhindert somit auch, dass die Farbeimer immer teurer werden.
Die Zukunft des Farbeimer-Recyclings liegt in der Verbindung von ressourcenschonender Herstellung, innovativem Design und einem geschlossenen Recyclingkreislauf – dem Closed Loop. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise kann der Farbeimer nicht nur seine Funktion als Behälter erfüllen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. 

Hier geht es zur Entsorgung.

www.profitec.de

Autorin: Kyra Kutter

Bild: Mithilfe einer Zugprüfmaschine wird der Kunststoffbügel auf Herz und Nieren getestet. 
Quelle: Profitec

Der Farbeimer als Klimaretter im Malerhandwerk

Im Maler- und Lackiererhandwerk ist der Farbeimer einer der am häufigsten verwendeten Behälter, der das wertvolle Gut der Branche aufbewahrt und schützt. Neben dem Schutz der Farbe kann der Eimer einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Maler erhalten, sanieren und reparieren. Sie sorgen dafür, dass Gebäude energetischer werden und verwenden dafür häufig ausschließlich regionale Produkte, die teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurden. Das Malerhandwerk gilt traditionell als nachhaltig. Was dabei jedoch häufig außer Acht gelassen wird: der Farbeimer.

Dieser wird klassisch aus robustem Kunststoff, also Polypropylen (PP) gefertigt. Dabei handelt es sich um besonders langlebigen Kunststoff, der die im Eimer enthaltene Farbe optimal schützt. Kunststoffe werden in der Gesellschaft häufig verteufelt, denn allgegenwärtig sind die Bilder der Plastikmüllberge in den Weltmeeren. Werden Produkte, die aus diesem Material bestehen jedoch ordnungsgemäß recycelt, entsteht daraus Post-Consumer-Rezyklat (also recycelter Kunststoff), kurz PCR. Dieses wird von zahlreichen Farbenherstellern im Produktionsprozess ihrer Farbeimer bereits verwendet. Farbeimer aus PCR sind an der grauen Farbe zu erkennen. 

Zu diesen Herstellern gehört auch die ­Meffert AG. Das Unternehmen arbeitet daran, mit seinen Profitec-Farbeimer einen ­„Closed Loop“ (also geschlossenen Kreislauf) zu erreichen. Hierbei handelt es sich um ein Recycling-System, das darauf abzielt, restentleerte Farbeimer zu sammeln, zu Granulat zu verarbeiten und wieder in den Produktionsprozess zurückzuführen, um neue Farbeimer herzustellen. Sprich, aus einem alten Eimer wird ein neuer ­Eimer. Dadurch wird der Verbrauch von Ressourcen minimiert, Abfall reduziert und die Umweltbelastung verringert. Um dieses Ziel schneller erreichen zu können, hat Profitec seine Gebinde von einem Institut auf ihre Recyclingfähigkeit testen lassen: „Dabei kam heraus, dass diese durch den Metallbügel nicht so gut ist, wie wir angenommen haben“, so Benedikt Merz, Vertriebsleiter Großhandel, ­Meffert AG. Tatsächlich reduziert der Bügel aus Metall die Ausbeute beim Aufbereiten zum Regranulat. 

Auch der Bügel spielt eine Rolle 

„Damit der Kreislauf des Farbeimers hin zum Closed Loop funktioniert, müssen dessen Materialien idealerweise in Reinform wieder in den Kreislauf zurückkommen. Dem steht jedoch eins im Weg: der Metallbügel“, erklärt Merz das Problem.  Zudem sieht ein Entwurf der EU-Kommission vor, dass alle Verpackungen bis 2030 auf wirtschaftlich tragfähige Weise wiederverwendbar oder recycelbar zu machen sind. Aus diesen Gründen hat Profitec als erste Herstellermarke für den Profibereich den Kunststoffbügel eingeführt. Dadurch steigt die Recyclingfähigkeit des Farbeimers auf 97 bis hin zu 100 %.

Keine Angst vor dem ­Kunststoff-Bügel

Der Bügel aus Kunststoff kann für einige Malerbetriebe, die seit Jahrzehnten Metallbügel gewohnt sind, eine abschreckende Wirkung haben. Es stellen sich die Fragen, ob diese nicht leicht abreißen. Oder, ob der Eimer mit dem Kunststoffbügel noch an eine Leiter eingehängt werden kann. Diese Sorgen kann Thomas Kubitta, Malermeister aus Leverkusen, nehmen. Er nutzt die Farbeimer mit Kunststoffbügel: „Entgegen aller Vorurteile sind die Kunststoffbügel äußerst robust und angenehmer zu tragen, da der Kunststoff nicht in die Hand schneidet. Die Kunststoff-Bügel bieten also mehr Vor- als Nachteile.“

Das bestätigt auch das Unternehmen Jokey, Hersteller von Kunststoff-Verpackungen, das u. a. auch die Farbeimer von Profitec herstellt. „Hochwertige Kunststoffe zeichnen sich durch ihre hohe Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit aus. Moderne Kunststoffverpackungen werden gezielt entwickelt, um spezifische Anforderungen zu erfüllen. Beim Farbeimer sind dies Festigkeit und Haltbarkeit“, sagt Dirk Schenk, Sales Manager bei Jokey. Die Reißfestigkeit des Profitec-Eimers wird in der Produktion des Unternehmens mithilfe einer Zugprüfmaschine auf Herz und Nieren getestet. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Reißfestigkeit sogar höher ist als die eines Metallbügels. „Die Angst vor dem Kunststoff-Bügel ist bewiesenermaßen unbegründet“, so Schenk.

Kunststoff – Freund oder Feind?

Jokey hat spezifische Maßnahmen für Kunststoff-Verpackungen implementiert, damit diese vollständig in den Kreislauf integriert werden können. Ein zentraler Aspekt ist die Materialeffizienz, bei der das Ziel ist, mit minimaler Materialmenge das maximale Füllgut sicher zu verpacken. Dies bedeutet, dass Farbeimer so konzipiert werden sollten, dass sie mit möglichst wenig Material auskommen, ohne dabei die Sicherheit und Integrität des enthaltenen Füllguts zu beeinträchtigen.

Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist die Entleerbarkeit der Verpackung. Restfüllgüter stellen im Recyclingprozess eine Herausforderung dar, da sie zu einem erhöhten technischen Aufwand führen und unnötige Ressourcen verbrauchen. Daher ist es entscheidend, dass Verpackungen wie Farbeimer eine effiziente Entleerung ermöglichen, um Abfall zu minimieren und den Recyclingprozess zu optimieren.

Recyclingfähigkeit ist ein Schlüsselelement, das sicherstellt, dass die verwendeten Rohstoffe und jede einzelne Verpackung zu 100 % wieder in den Umlauf gebracht und neu verarbeitet werden können. Dies bedeutet, dass der Farbeimer nach seinem Gebrauch nicht als Abfall endet, sondern in den Recyclingkreislauf zurückgeführt wird, um wertvolle Ressourcen zu schonen und Umweltauswirkungen zu minimieren.

Das Malerhandwerk kann geschlossenen Kreislauf schaffen

Die Herausforderung dabei: Um über genügend Mengen an hochwertigem Kunststoff-Rezyklat zu verfügen, müssten Verpackungen wie der Farbeimer, ordnungsgemäß verwertet werden. Für die Herstellung der Eimer aus Rezyklat werden PCR aus dem gelben Sack verwendet. Dort werden jedoch auch andere Kunststoffarten verwertet, die zu Verunreinigungen führen. Dies führt wiederum zu einem qualitativ weniger hochwertigen Rezyklat und als Konsequenz zu Qualitätsverlusten der Verpackungen. Wenn der Recyclingkreislauf hin zum angestrebten Closed Loop nicht geschlossen wird, wird der Zugriff auf hochwertiges Recyclingmaterial erschwert. Das führt dazu, dass die Preise des Rezyklats steigen und so werden zwangsläufig auch die Farbeimer teurer.

„Aktuell stehen wir vor der Herausforderung, dass sich die Rückgabe der Eimer beim Maler, Profi- oder Fachhandel noch nicht durchgesetzt hat. Malerbetriebe könnten so viel dazu beitragen, damit genügend Ressourcen für den geschlossenen Kreislauf von Kunststoff-Verpackungen zur Verfügung stehen“, sagt Jonas Poulissis-Schneider, Key Account Manager beim Entsorgungsunternehmen Zentek: „Und zwar indem sie auf das höherwertige Recycling der Eimer setzen.“

Dies geschieht nicht über den gelben Sack oder Baumischcontainer, sondern z. B. über spezialisierte Entsorgungsunternehmen wie Zentek. Das Unternehmen betreibt aufgrund der bestehenden Rücknahmeverordnung nach § 15 VerpackG von Profi-Verpackungen heute schon die bundesweite Rückführung von Polypropylen-Eimern im geschlossenen Kreislauf, um Kunststoffspritzguss-Herstellern (u.a. von Farbeimern) hochwertige Rezyklate zu liefern.

Für die Rückgabe der Farbeimer mit Rest­anhaftungen müssen gewisse Kriterien erfüllt sein; die Eimer (inkl. Deckel) müssen spachtelrein, tropffrei und ohne Reste sein, damit sie transportiert, gesammelt, verpresst und anschließend zu einem hochwertigen Regranulat aufbereitet werden können. Farbreste, Baustellenabfälle, oder auch Fehlwürfe in Form von anderen Kunststoffen, minimieren die Ausbeute und erhöhen den Aufwand, der zu Lasten des Eimer-Kreislaufs geht. Was die wenigsten Betriebe wissen: Die Abgabe beim Fachhandel oder die Abholung durch die Entsorgungsfirma ist für Betriebe kostenlos, da Hersteller diese bereits bezahlt haben. 

Gemeinsam für die Umwelt

Die Herausforderung beim Klimaschutz besteht darin, die Recyclingkreisläufe zu schließen. Das Malerhandwerk kann mit der ordnungsgemäßen Entsorgung einen großen Beitrag leisten und dafür sorgen, dass genügend hochwertiges Kunststoff-Rezyklat vorhanden ist, um die nachhaltigen Gebinde herstellen zu können. Es verhindert somit auch, dass die Farbeimer immer teurer werden.
Die Zukunft des Farbeimer-Recyclings liegt in der Verbindung von ressourcenschonender Herstellung, innovativem Design und einem geschlossenen Recyclingkreislauf – dem Closed Loop. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise kann der Farbeimer nicht nur seine Funktion als Behälter erfüllen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. 

Hier geht es zur Entsorgung.

www.profitec.de

Autorin: Kyra Kutter

Bild: Mithilfe einer Zugprüfmaschine wird der Kunststoffbügel auf Herz und Nieren getestet. 
Quelle: Profitec