Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hatte bereits kurz nach der Flutkatastrophe mit ihrem Soforthilfeprogramm den Denkmaleigentümern der Region bei der Rettung und beim Erhalt ihrer Gebäude finanziell und beratend Hilfe zukommen lassen. (Bild: DSD)

Mitarbeitertag der DSD im Fluthilfecamp der Jugendbauhütten

Vom 8. bis 23. Juni 2024 werden erneut über 300 junge Freiwillige aus ganz Deutschland ins Ahrtal reisen, um dort beim Wiederaufbau historischer Häuser zu helfen. Die jungen Leute sind Teilnehmer und ehemalige Teilnehmer der Jugendbauhütten – des Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege.

Angeleitet von erfahrenen Fachleuten werden die jungen Freiwilligen zwei Wochen lang an rund 20 verschiedenen historischen Bauten im Flutgebiet arbeiten. Die zusätzlichen helfenden Hände der zahlreichen Mitarbeiter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) können sie dabei gut gebrauchen. 

Für sie ist nämlich der Umgang mit Lehmputz nicht Gegenstand ihrer täglichen Arbeit, mit dem sie jährlich zum Erhalt von über 500 Denkmalen deutschlandweit beitragen. Wenn jedoch Kunsthistoriker, Buchhalter, Immobilienfachleute und IT-Spezialisten plötzlich mit Helm und Arbeitshandschuhen bewaffnet im Ahrtal auftauchen, dann wird deutlich, dass die Mitarbeiter der DSD mit geballten Kräften das Fluthilfecamp der Jugendbauhütten unterstützen. 

„Das ist mal was ganz anderes. Normalerweise sitze ich in meinem Job überwiegend am Schreibtisch“, sagt Andreas Degenhardt, Teamleiter im Controlling der DSD. Er hat während des letztjährigen Fluthilfecamps der Jugendbauhütten bei Rückbauarbeiten in der historischen Lochmühle in Mayschoß geholfen. Auch in diesem Jahr werden die Kollegen der Stiftung aus Bonn die jungen Freiwilligen auf den verschiedenen Baustellen des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten an zwei Tagen tatkräftig unterstützen. „Vor Ort an einem historischen Gebäude zu arbeiten und dabei die Menschen im Ahrtal beim Wiederaufbau zu unterstützen – das ist Teambuilding mal anders“, fasst Carmen Marienfeld, Mitarbeiterin in der DSD-Verwaltung, den Arbeitseinsatz zusammen. 

Ob Aufbringen von Lehmputz oder Verfugen von ortstypischem Bruchsteinmauerwerk – auf den Baustellen den Fluthilfecamps der Jugendbauhütten ist jede Hilfe willkommen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zeigt einmal mehr: Nur gemeinsam kann es gelingen, Denkmale im Ahrtal zu retten und dem gebauten Kulturerbe der Region den Weg in die Zukunft zu weisen. Dafür machen Andreas Degenhardt, Carmen Marienfeld und zahlreiche andere Mitarbeiter des Bonner Standortes der DSD sich gerne die Hände schmutzig.

www.denkmalschutz.de

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