Jessica Jörges übt ihren Beruf als Malerin mit Leidenschaft aus – und zeigt dies auf ihrem Instagram-Kanal „buntezukunft“. Ihr Content zu Themen wie die Übernahme des väterlichen Betriebs und kreative Gestaltungstechniken brachten ihr bei den MALERStars den 1. Platz ein. Im Interview erzählt sie mehr über ihre Leidenschaft für ihren Beruf – und ihren Social-Media-Kanal.
DER MALER: Jessica, du bist Malerin geworden, weil...?
Jessica Jörges: Ich habe 2016 mein Abitur gemacht und dachte immer, ich würde studieren gehen – weil man das nach dem Abi halt so macht. Als ich jedoch keinen Studiengang fand, der mich überzeugte, wurde der Frust, was die Berufswahl anging, immer größer. Die Ausbildung war für mich eine Notlösung, bis ich endlich wissen würde, was ich denn studieren möchte. Da der Familienbetrieb quasi im Hof war und ich als Kind immer in alle Freunde-Bücher geschrieben, dass ich Malerin werden wolle, habe ich es einfach versucht. Wobei ich innerhalb des ersten Jahres so viel Freude entwickeln durfte, so viele positive Erlebnisse hatte und mich auch persönlich so weiterentwickelt habe, dass aus der Notlösung eine Dauerlösung wurde, was sich bis heute nicht geändert hat.
MALER: Wie würdest du dich mit drei Worten beschreiben?
Jörges: Eigentlich gar nicht – denn ich kann es nicht. Ich bin kreativ aber nicht zu jeder Zeit. Perfektionistisch, aber nicht in allen Bereichen. Super offen und mutig, aber das auch nicht immer und nicht in jeder Situation und diese Liste könnte ich ewig ausführen… Ich glaube, mein Leben und mein Charakter sind genauso bunt wie mein Handwerk.
MALER: Was schätzt du am meisten am Malerberuf und am Malerhandwerk?
Jörges: Die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten! Dass ich mit so unterschiedlichen Materialien meinen Kunden das perfekte Zuhause kreieren kann, dass ich abends bzw. beim Durchfahren der Städte sehe was ich bis jetzt geleistet habe – wo ich schon überall arbeiten durfte – und das große Vertrauen, das meine Kunden mir entgegenbringen, wenn sie mich in ihre privatesten Räume lassen, die sonst nur Familie und Freunde sehen.
MALER: Welche Bedeutung hat Social Media für dich und deinen Beruf?
Jörges: Ich blogge seit dem ersten Tag meiner Ausbildung – ich mag es zu zeigen, was ich mache, was hinter der Arbeit einer Maler- und Lackiererin steckt, dadurch junge Menschen für das Handwerk zu begeistern und öffentlich sichtbar zu machen, dass Erfolg im Handwerk möglich ist.
MALER: Hast du einen Ratschlag an deine jungen Malerkollegen?
Jörges: Habt Spaß bei dem, was ihr jeden Tag macht, bleibt neugierig und stellt Fragen und gebt eure eigene Leidenschaft irgendwann weiter…denn es kommt auf DICH an, wie bunt
DEIN Leben ist!
MALER: Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz, Jessica und vielen Dank für das Interview.
Das komplette Interview lesen Sie in der Juni-Ausgabe des Maler und Lackierermeister.