Markus Heineke Bild: BV Farbe, Sebastian Bolesch

Landesverbände und IG Bau stimmen Tarifeinigung zu

Der neue Lohntarifvertrag ist von den Landesverbänden des Maler- und Lackiererhandwerks sowie der IG Bau bestätigt worden. Das gibt der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz bekannt. Damit bekommen die fast 200.000 Beschäftigten des Maler- und Lackiererhandwerks einen neuen Eck- und Mindestlohn sowie eine neue Ausbildungsvergütung.

So wird der Ecklohn West zum 1. April 2025 um 2,9 % angehoben. Eine weitere Erhöhung um 3 % erfolgt zum 1. Juni 2026. Zudem wird eine Ost-West-Angleichung der Löhne vorgenommen. Dabei werden die Löhne in den östlichen Bundesländern und Berlin schrittweise bis zum 1. Januar 2027 in vier Erhöhungsstufen auf das Niveau des Ecklohns West angehoben.

Der Mindestlohn für gelernte Arbeitnehmer (Gesellen) wird ab dem 1. Juli 2025 auf 15,55 Euro und ab dem 1. Juli 2026 auf 16,13 Euro steigen.

Die Ausbildungslöhne werden in den nächsten beiden Jahren, beginnend mit dem 1. August 2025, jeweils um 50 Euro in allen Lehrjahren erhöht.

Das Verhandlungsergebnis sei laut Markus Heineke, Verhandlungsführer des Bundeverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, ein wichtiges Signal für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft der Branche: „Die Tarifeinigung trägt der aktuellen Konjunkturkrise Rechnung. Wir agieren in wirtschaftlich und politisch extrem schwierigen Zeiten. Jede Erhöhung ist für unsere Betriebe eine schwere Aufgabe. Eine gerechte Entlohnung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist aber gleichzeitig der einzige Weg, um die Branche zu stärken und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dazu gehört auch, das Lohngefüge in Ost und West nach fast 35 Jahren der Wiedervereinigung anzugleichen.“

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